Freunde, mag sein, dass Reisen hier ein starkes Thema ist, doch mal eben für fünf Tage nach Guatemala zu jetten, ist auch für mich keine Kleinigkeit. Dazu kommt, dass ich von dieser doch sehr speziellen Tour seit Jahren wusste – sie ist quasi legendär! Einmal jährlich, lädt Ron Zacapa ausgewählte deutsche Medien nach Guatemala ein, um die magische Welt rund um den weltbekannten Rum aus nächster Nähe zu erleben – aufwendiges Programm inklusive. Obendrein passend, mein Interesse an Corporate-Trips. Sprich, wenn ein Unternehmen einlädt und nicht zwingend ein Tourismusverband oder Reise-Operator. Spannend deshalb, da im Vergleich zum klassischen Destinations-Programm, nicht das Land, sondern ein Label im Fokus steht. Ferner ist das Thema klar vorgegeben und liefert obendrein einen Anlass, die unbekannte Kultur durch die Linse einer Marke zu erleben.


Da wandelt sich auch gerne mal die inhaltliche Perspektive: Abseits touristischer Highlights werden beispielweise ökonomischer Wandel, politische Herausforderungen oder der Ressourcenmarkt des Landes diskutiert. Gerade letzteres gilt als besonders entscheidend für den aufwendigen Entstehungsprozess des Rums: Von der Zuckerrohr-Plantage im tiefsten Dschungel bis zur Distillerie in 2.200 Metern Höhe, das Zusammenspiel aus Natur, Rezeptur und Produkt sind hier nahezu perfekt aufeinander abgestimmt. Zudem gilt Zacapa Rum als einer der stärksten Arbeitgeber des Landes, hebt obendrein die Image-Fahne Guatemalas ordentlich an und hat zu guter Letzt natürlich auch ein starkes Produkt im Schlepptau.

LA ANTIGUA GUATEMALA

Den Auftakt meiner Rum-Safari machte das kleine, doch weltbekannte Örtchen Antigua im zentralen Hochland Guatemalas. Die für ihre barocke Kolonialarchitektur bekannte Stadt gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe und war Dreh- und Angelpunkt der Tour. Nach ca. 20 Stunden Flugzeit, von Berlin, via London, Dallas und Guatemala City bezog ich hier das Hotel Casa Santo Domingo und genoss beim abendlichen Dinner meinen ersten Zacapa.

ÜBER DEN WOLKEN

Per Helikopter geht es zum „Haus über den Wolken“ auf 2.300 Meter Seehöhe in die ‚Zacapa aging facility‘, wo Master-Blender Lorena Vasquez das Haus Zacapa, seine Geschichte, die Produktion und den Alterungsprozess von Rum vorstellte. Highlight: Ich bekam die Möglichkeit, einen eigenen i-ref Blend zu mixen.

BUSCHMANN RÖHLIG

Am Nachmittag gings mit dem Helikopter von 2.300 Meter kühler Höhe runter auf 300 Meter Tropenhitze zu den Zuckerrohrfeldern und der ‚Tulula Sugar Mill‘. Hier gedeiht auf fruchtbarem Vulkanboden und bei straffen klimatischen Bedingungen das Zacapa Zuckerrohr. Bevor wir die Fabrik im Detail inspizierten, haben wir uns allesamt erfolgreich beim Zuckerrohrschlagen zur Feile gemacht. Wenn gleich aus meiner Plantagenkarriere wohl nichts wird, das Foto war’s trotzdem wert!

ZACAPA TASTING

In den schillernden Ruinen des Santo Domingo Klosterhotels feierten wir den großen Abschluss unserer Zacapa Tour mit einem ausgedehnten Tasting: Dabei lernten wir die Vielfalt des Rums in Geruch, Glanz und Geschmack ein letztes Mal detailliert kennen bevor wir unser Dinner genossen.

OFF IN GUATEMALA: IXIMCHÉ & GUATEMALA CITY

Es bleiben noch 24 Stunden. Zwei Highlights liegen in unmittelbarer Umgebung: Iximché & Guatemala City. Langes Zögern ist nicht drin. Im Dauerrausch aus Rum, Hoch- und Tiefland und ’ner Menge Heli-Jetset, verbrachte ich die finalen Stunden meiner Lateinamerika-Tour im verlassenen Kult- und Herrschaftszentrum Iximché der Cakchiquel-Maya im Hochland von Guatemala. Den finalen Abschluss meiner Berichterstattung fand ich auf einem Hoteldach in Guatemala City mit einem Ausblick, den ich so schnell wohl nicht vergessen werde.

Vielen Dank für eine wunderbare Reise!

MEHR

Alle Infos zu Guatemala, hier entlang. Mehr über Zacapa Rum erfahrt ihr unter folgendem Link und für alle Luxusverliebten, folgend meine Hotelempfehlung aus Antigua: das Casa Santo Domingo.