„Das schaffen wir nie! Schau doch mal runter, die Insel ist viel zu winzig!“ RUMPS. BUMS. AUS. Hatte ich eben noch die letzte Flugpanik versprüht, krachten zeitgleich die Condorräder in Male auf die Landebahn.
Es wurde also wahr, 14 Reisestunden später ging ein Kindheitstraum in Erfüllung: „Welcome to the Maldives!“- und das zu unverschämt paradiesischen Konditionen. Auf Einladung der Resorts Kurumba Maledives, Velassaru Maledives und Condor Airlines wurde ich fünf Tage lang ge-knetet, be-SPA-t, be-sport-et und be-schnorchelt was das Zeug hielt um den I-REF Lesern einmal mehr zu zeigen, dass 11 Stunden Flug maximal leichte Nackenstarre forden, jedoch kein unüberwindbares Hindernis sind.
ACHTUNG: WAS FOLGT IST DIE WAHRHEIT UND NICHTS ALS DIE WAHRHEIT – WIR SPRECHEN SCHLIESSLICH VOM PARADIES!
ARRIVAL: „Hello Sir, this is your boat!“ Gut-gut, was in Berlin der Bus ist auf den Malediven das Schnellboot – also Klappe zu und rin’ ins Schiff. Doch kleiner Tipp vorweg: Die Sonne startet senkrecht und hatte mir gleich am ersten Tag ordentlich die Rübe verbrannt. Vergesst mir also bloß den Lichtschutz nicht!
FEELINGS: Stellt euch das traumhafteste, paradiesischste Blau aller Zeiten vor, schnallt einen weiß, weiß superweißen Strand davor, schiebt euch ein Raffaello nebst Palme zwischen die Zähne und ihr habt gerade mal ein drittel der Schönheit gedanklich erfasst. De facto verging keine Minute, in der man nicht glaubte, Bestandteil einer Bacardi Kampagne zu sein, Musik eingeschlossen.
MAL-UXURY: Hat der Besucher sein Atollnest erreicht, folgt ein himmlischer Hirnschlag dem nächsten. „Bitte, das ist mein Haus? Ich dusche drinnen und draußen? Dieser Pool gehört nur mir? Ich habe einen eigenen Strand? Einen Strand für mich allein?“
Ihr Lieben, ich wusste längst, der Gast ist König, vieles hatte ich bereits erlebt, aber das mir ein Ressort vor Freunde Tränen in die Augen treibt, war mir neu.
JUNGLE: Wald und Wiesen in dieser Gegend? Oh doch, Tropenwald, auf den Atolls könnte es grüner nicht sein – wedeln doch auf manchen bis zu 17.000 Kokospalmen in der sanften Brise des Meeres.
Doch Vorsicht, sie fördern die wohl göttlichste Todesursache aller Touristen, Erschlagen durch Kokosnuss! Wir haben es dennoch überlebt und sie stattdessen leergeschlürft!
ROMANCE: Die Malediven zählen zu den romantischsten Inseln auf Erden, aus nahezu jeder Muschel quillt Liebe, hinter jeder zweiten Palme willst du knutschen und beim abendlichen Kerzendinner am Strand vergräbt sich der Besucher nicht nur in der Speisekarte.
Fakt ist, hier findet jeder Tarzan die perfekte Palme und im Idealfall hängt die Jane gleich dran – oder ein zweiter Tarzan, wie gewünscht. Oder Jane mit Jane, oder Singeltarzan. Ach egal, hauptsache Knutschen.
CUISINE: Lobster, Langusten, Red Snapper, Mahi Mahi oder Rainbow Runner – ohne Rücksicht auf Meeresverluste haben wir überall reingebissen, geknackt und ausgeschlürft – es ist der Schlemmerhimmel für alle Ocean Cuisine Fans. Bisschen zu viel Fisch für deinen Geschmack? No worries, einmal pro Woche kommen Festlandprodukte per Schiff: Allein fürs Kurumba Resort schlappe fünf Tonnen Lebensmittel in sieben Wochentagen.
NEMO: Das Leben im indischen Ozean ist niedlich und protzig zugleich. Dato bestehen über 1000 Fischarten, von spunkenden, klingenschwingenden Flossengeschossen bis hin zum Clownfisch oder Rochen, posiert die Crème de la Crème der Meeresbewohner direkt auf Schnorchelhöhe und bescherte mir eines der größten Reise-Highlights: die Schönheit der Inselgruppe gleich doppelt zu erfahren, über und unter der Wasseroberfläche. Probiert es aus und ich schwöre: „Wer einmal unten war, will nie mehr hoch!“
Zudem sind wir stolz, dass wenigsten ein Mitglied der Truppe die Erfahrung und den Mut besaß, die Tiefsee im Tauchgang zu erkunden. Sara, du bist und bleibst die paradiesische Tiefseeheldin.
MALEXING: Seerosenteiche, Regenduschen, Ayurveda-Suiten, Massagetempel auf x-hundert Quadratmetern oder die wohl „ …edelste Kurumba Spa Behandlung“ auf Erden, es gab nichts was ich mir vom freundlichen, geschulten Personal nicht hätte in die Falten gießen lassen.
Und von der „ …wohl besten Massage aller Zeiten!“ fange ich gar nicht erst an, innerhalb von 30 Minuten wurde ich ins Traumland geknetet und wachte 45 Minuten später mit einem Lächeln wieder auf.
MALE, NOT MALLE!: Male ist die Hauptstadt der Malediven. Von 395.650 Einwohnern der ganzen Inselgruppe leben ein Drittel hier auf 597 Hektar – enger geht nur noch in der New Yorker U-Bahn.
Zudem sollten Reisende beachten, dass die Mehrzahl der Malediver sehr gläubige Muslime sind. Als Ausländer wurden wir daher gebeten, auf besiedelten Inseln Kleidung zu tragen, die Oberschenkel und Oberkörper bedeckt – was bei 71% Luftfeuchtigkeit ordentlich den Kreislauf schröpft!
Einen Vormittag waren wir vor Ort und die Hauptinsel strahlte in allen Farben. Ein spannender und informativer Ausflug, hatten wir doch – zumindest für kurze Zeit – einen kleinen Einblick in den tatsächlichen Alltag der Malediver.
THE HIGHLIGHT: Nach 2-stündiger Jet-Ski Tour, endlosem Glücksgebrüll, springenden Delfinen, fliegenden Fischen und geprellten Lenden hatten 5 deutsche Mediennasen ihr Ziel erreicht: Eine Sandbank, irgendwo in the Middle Of Nowhere des indischen Ozeans. Ein nahezu magischer Moment, unbeschreiblich, unvergesslich und für immer ins Herz gebrannt.
Liebe Sara, lieber Mathias, Mia, Carina und Virginia, es war mir eine Freude mit euch übers Meer zu brettern. Ich danke für die Reise, die Einladung und den Moment vor zwei Jahren, als wir die Eingebung für I-REF hatten.
To Be Continued!
In diesem Beitrag finden sich Fotos von Yeah Sara/Finding Berlin/dragstripgirl, Virginia Horstmann/Zuckerzimtundliebe! und I-REF Magazine wieder. Anfragen zur Vervielfältigung werden via redaktion@i-ref.de bearbeitet und weitergeleitet. Danke.