Jeder von euch kennt das Märchen vom „Tischlein, Deck Dich!“. Ähnlich märchenhaft war unser Besuch im Restaurant Miil – denn schon das Betreten des Geländes hatte einen ganz besonderen Zauber in sich.
Die Miil ist nämlich kein gewöhnliches Restaurant, nein. Wenn man sich den Namen „Miil“ einmal kurz durch den Kopf gehen lässt, mag man vielleicht schon etwas erahnen – na, kommt ihr drauf? Richtig, es lehnt an den Begriff der „Mühle“ in unserer Sprache an – und genau das ist es auch, eine ehemalige Mühle, in der früher mal so richtig Mehl gemahlen wurde. Eine Mühle ist, wenn man mich fragt, ein aufgeladener Begriff. In vielen bekannten Erzählungen taucht er hier und da einmal auf. Ich sage nur „Das Wandern ist des Müllers Lust“ oder erinnere an „Das Leben eines Taugenichts“, dessen Figur auch der Sohn eines Müllers war.
Die Miil ist aber, sagen wir, eine ganz neue und beeindruckend moderne Erscheinung einer Mühle, denn sobald man eintritt, wird man begeistert von der modernen Anmutung des Restaurants. In einem Glaskubus im hinteren Teil des Restaurants nämlich, lässt man sich den Gaumenschmaus schmecken. Und Leute ich sage euch, das war so lecker! Ich wünschte, das Tischlein in der Miil würde sich für mich tagtäglich decken.
Damit euch, genau wie mir, das Wasser im Munde zusammenläft, führe ich euch jetzt einmal durch unser Menü:
Begonnen haben wir – wie soll es anders sein – typisch italienisch, mit der besten Vorspeise überhaupt – Bruschetta. Saftige Tomatenwürfelchen auf knusprigem Brot. Alleine davon könnte ich mich schon mehr als satt essen… Aber es kommt noch besser!
… Und da wären wir bei den Hauptspeisen. Das Tischlein deckte sich mit leckeren Tortellini. Besonderheit: Kakaoschaum! Wir haben uns den Schaum sehr lang auf der Zunge zergehen lassen und mit etwas Fantasie konnte man die feine Note herausschmecken. Es war so lecker!
Et Voila. Als nächstes, wurde uns Rindertartar serviert auf Salat in der leckersten Sesam-Soße aller Zeiten. Und zwar wirklich aller Zeiten – ich hätte mich hineinlegen können, so wunderbar mundete mir dieses zarte Fleisch!
Franzi hatte sich an diesem Abend die Nudeln mit Gemüse und Lammfleisch mit einer Rosmarinnote servieren lassen – als ich ihren Teller sah, kam fast ein kleiner Hungerneid auf, so delikat sah das aus. Natürlich durfte jeder von jedem kosten, sodass ja kein Geschmack ausgelassen wird.
Wie sagt man so schön – das beste kommt zum Schluss! Das ist der Nachspeisenteller, ist das nicht eine Augenweide? Pudding-Krokant, ein Schokoladen-Bömbchen, das leckerste Mango-Sorbet, das ich jemals schmecken durfte und ein kleines Stück Törtchen mit Erdbeerquark.
miil
Gampenstraße 1
39010 Cermes (Tscherms)