I FEEL BETTER

8 Uhr morgens. Normalerweise ist es die Zeit, in der der Wecker bereits zum fünften mal klingelt. Tag ein, tag aus. Same procedure as every today. Doch heute ist anderer Tag. Heute ist alles anders. Ich drücke nicht wie gewöhnlich zum bereits zehnten mal die Snooze-Taste, sondern stehe zielstrebig auf, überbrühe mir meinen Filterkaffee und stecke meinen Reisepass, in die Tasche, die ich vor Aufregung bereits vor fünf Tagen gepackt habe.

Wie jeden morgen gehe ich auch heute zur U-Bahn, treffe all die vertrauten Gesichter und wie jeden morgen trinke ich auch heute meinen zweiten Kaffee auf dem Weg ins Büro. Ich setze meine Kopfhörer auf, höre Hot Chips „I feel better“ in Dauerrotation und muss gestehen, heute fühle ich mich wirklich besser. Nicht nur weil ich dem grauen Berliner Winter endlich für einige Tage entfliehen kann, sondern vor allem, weil ich Normans persönliche Empfehlung für Athen mehr als vertraue.

Der Blick aus dem Flugzeug lässt tolles erahnen. Losgelöst von all den kleinen Sorgen des Alltags schaffe ich es endlich abzuschalten. Doch zugegeben, bei dieser Aussicht fällt es mir alles andere als schwer: Unter mir hunderte winzige Inseln im türkis schillernden Meer. Vor mir warten drei aufregende Tage in einer der wohl schönsten und urbansten Metropolen Europas.

LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK

Mit der Landung in Athen fällt die Anspannung und der dunkle Schleier, den wohl jeder zu dieser Jahreszeit in Berlin mit sich trägt. Obgleich ich nur gute drei Flugstunden von Berlin entfernt bin, ist hier irgendwie alles anders. Die Stewardess wirft mir ein freundliches „Have a nice time in Athens“ entgegen, die Flughafen-Security scherzt mit den Reisenden und mein Taxifahrer dreht für das perfekte Foto eine extra Runde am Syntagma.

Auch John, der Besitzer des durchaus süßen Hotels in dem ich nächtige, weiß eindeutig, was Gastfreundschaft bedeutet. Ich betrete wohl bemerkt zum ersten mal die riesige hölzerne Tür zum Gebäude, das vor vielen hunderten von Jahren gebaut wurde, doch werde das Gefühl nicht los, hier bereits zu Hause zu sein. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum es mir nicht schwer fällt mit John so zu sprechen, als wäre es ein langjähriger Freund.

Obgleich ich auch noch die kommenden drei Stunden mit ihm bei angenehmen 20 Grad im Garten sitzen könnte und ohne dass es uns an Gesprächsstoff fehlen würde, entscheide ich mich dazu direkt allein ins Getümmel der Stadt zu stürzen.

Es mag ein Wink des Schicksaals sein, dass es allerdings nicht lange dabei bleibt. Maelle, die quirlige blonde Französin die erst seit vier Wochen nach Athen gezogen ist, stolpert über meine Füße und ist dabei so herzlich wie mein Gastgeber vom Alice Inn. Gleichzeitig stellt sie erst gar nicht zur Debatte, mir die verborgenen Schätze Athens zu zeigen, die sie schon kennen lernen durfte. Und so ging es bis spät in die Nacht von der einen Rooftop-Bar zum nächsten Café um schließlich am Ende diesen ersten grandiosen Tages mit einem unvergleichlichen Blick von der Akropolis die schimmernden Lichter am fernen Hafen zu beobachten. Tja Athen, das war dann wohl Liebe auf den ersten Blick!

KOOPERATION

Die Reise nach Athen findet in Kooperation mit Discover Greece statt. Folgt unserem Partner auch auf Facebook, Instagram und Twitter. Sämtliche redaktionell entstandenen Beiträge bleiben von der Kooperation unberührt.

Wir freuen uns über das tolle Programm und sagen Danke für die Organisation der Reise!