Hallo, ich bin Dominik, 22 und gehöre zu den jüngeren Vertretern der Generation Y. Zumindest sagen das Leute, die ich nicht kenne über mich. Ich bin also gut ausgebildet, technologieaffin und reflektiert, aber auch unpolitisch, konsumorientiert und faul. Das sind nämlich die Eigenschaften, die meiner „Bevölkerungskohorte“- ein ganz wunderbares Wort übrigens- einmütig zugeschrieben werden.
Nun weiß ich mit auf die Stirn geklatschten Etikettierungen nichts anzufangen und möchte mit dieser Kolumne vor allem eines vermeiden: mich zum Fürsprecher irgendeiner Altersgruppe zu erklären. Im Gegenteil, ich mache den Weg andersherum, breche all diese Zuschreibungen auf mein eigenes Leben herunter, drehe sie einmal durch die Mangel meiner Gehirnwindungen und spucke sie am Ende wieder aus. Wie das Ergebnis aussehen wird, kann ich selbst noch nicht vorhersagen.
Ich stehe gerade an jenem neuralgischen Punkt in meinem Leben, an dem ich das Pendel angestoßen habe und gespannt zusehe, wohin es ausschwingen wird. Was sich heute ganz klar vor meinen Augen abzeichnet, kann morgen schon wieder vom Zweifel umnebelt sein. In einer Zeit von wegweisenden Entscheidungen bin ich Entscheidungsamateur. RE/SONANZ, ist Ausdruck dessen, was ich empfinde und denke. Ein Versuch, das fassbar zu machen, was mich auf der Suche nach dem Widerhall in der Welt beschäftigt.
„Nicht noch mehr von diesen larmoyanten Generation XYZ-Texten!“, dürft ihr nun verständlicherweise denken, aber rumjammern möchte ich nicht (oder vielleicht ein bisschen); es soll nachdenklich, aber nicht trübsinnig, lustig, aber nicht lächerlich zugehen. Der Kompass wäre damit justiert. Matrosen, legen wir ab!