Wir, das Lebenskunst4null-Team sind 4 wissenshungrige, lernbegeisterte, lebensbejahende Köpfe; wir blicken mit Freude auf den Januar 2016, denn dann starten wir hier unsere Kolumne namens #lebenskunst4null. Wir freuen uns riesig auf das, was kommen mag und sind dankbar, dass wir hier mit unserem philosophischen Projekt los reisen dürfen!

Namentlich sind wir Abida, Marcel, Sara und Sascha. Wir studieren alle Philosophie an der Universität Bonn und dort kam eins zum anderen und wir erkannten, dass wir uns mit sehr ähnlichen Themen beschäftigen und zudem die Leidenschaft für das gemeinsame Philosophieren und Schreiben teilen. Daraus entstand die Idee, uns als Team der Frage zu stellen „Wie sieht ein glückliches, gelungenes Leben im 21. Jahrhundert aus?“ – Unsere Überlegungen, Gefühlsreisen, Erfahrungen und Erkenntnisse dazu werden wir nun hier mit euch teilen.

Wir glauben nämlich, dass es viele Probleme und viel Leid auf diesem Planeten gibt, das gelöst, verringert oder verhindert werden kann. Wir glauben nämlich auch, dass es viel Potenzial gibt, das Menschen realisieren können. Und wir glauben, dass hinter den Schwierigkeiten, die als soziale, politische oder ökonomische erscheinen, eine Grundlage existiert, an der wir alle ansetzen können, um Potenzial zu entfalten: im Bewusstsein.

Mit unserer Kolumne #lebenskunst4null möchten wir nicht belehren und keine Antworten geben, nicht helfen oder Ratschläge erteilen, vielmehr wollen wir Fragen stellen und unsere eigene Neugier zeigen und teilen. Wir wollen lernen, erfahren und uns austauschen. Vorschläge und Angebote machen und annehmen. Erkunden. Entdecken. Enthüllen. Visionieren. Wir finden, es gibt Themen, die alle Menschen betreffen und jeden angehen und interessieren, nicht bloß Wissenschaftler, Politiker oder Experten. Themen wie Gerechtigkeit, Liebe, Sinn, Freiheit. Es mag sein, dass viele Themen, die hier auftauchen, auch in verschiedenen Philosophien auftauchen; darüber schreiben wollen wir aber, weil sie uns selbst betreffen und berühren. Denn wir glauben nicht, dass in diesem Sinne das Konzept einer Trennung von öffentlicher und privater Sphäre hilfreich ist. Etwas für uns selbst tun, mit uns sein, hat Auswirkungen und Folgen auf Andere, auf eine Gesellschaft. Und umgekehrt, unsere Gesellschaft wirkt auf uns ein, prägt uns, macht uns aber nicht unfrei.

Diesen Verbindungen möchten wir uns nähern und stellen, in philosophischen Themen, in Kunst, in Selbstverhältnissen und Zukunftsmusik. Wir möchten wissen, was es für unsere Zeit bedeutet, mit sich selbst und anderen Menschen zusammen zu leben, wie dieses Leben gestaltet werden kann und wie dabei mehr Handlungsfreiheiten entstehen können. Es mag sein, dass dabei Fragen zum ‚besseren Leben‘ oder zum ‚wie (anders) leben‘ gestreift werden; dass wir uns fragen, wie es möglich ist, mehr Frieden zu etablieren, Wertschätzung zu vermehren, Freiheit zu gewinnen und wie Leiden auf mitfühlende Weise begegnet werden kann. Die Entscheidungen, das ‚Wie‘ in der Tat, das trägt letztlich jeder für sich – weniger als Last denn als Möglichkeit. Wir möchten mit unseren 4 Autoren 4 Gedankenströme, 4 mögliche Perspektiven, 4 Ansichten, 4 Lebensweisen zum jeweils gleichen Themen zeigen, teilen, erfahrbar machen und uns austauschen. Wir freuen uns auf unsere gemeinsame Zeit und unseren gemeinsamen Raum! Die Lebenskunst4null-Reise kann beginnen, wir sind ready.


Sara, Jahrgang 1984, Bachelorstudentin der Philosophie & Indologie im Zweitstudium

 

Ich brauchte so meine Zeit, bis ich nun endlich bei der Philosophie ankommen konnte. Mein Weg kurz zusammengetragen: Ich habe bereits ein abgeschlossenes Studium hinter mir und „nenne“ mich Dipl. Medienwirtin. Dann tingelte ich so durch die Agenturwelt in Köln und in Berlin. Hier kreuzten sich auch meine Wege mit denen von Norman und Thang. Ok, ich tingelte nicht, ich rannte und rannte, bis ich letzten Endes ausge(b)rannt war. Mein Burnout war jedoch mein größtes Glück, denn ich wurde wach. Mir wurde bewusst, was alles in meinem Leben nicht mehr stimmte, was fehlte und so begann meine Sinnsuche und tiefe Seelenreise. Die schließlich einerseits in der Philosophie und andererseits in der Spiritualität mündet. Beides für mich Seelenbalsam und Anker – wenn als Arznei mit genügend Selbstverantwortung und nicht als Gift im Abhängigkeitsverhältnis genutzt. Meine Seelenreise geht fortan weiter mit dem Ziel der Balance zwischen meinem irdischen und meinem Spirit Leben. Meine Kernthemen sind die praktische Philosophie, die gelebte Spiritualität, Gesundheit und sinn-erfüllte Kommunikation, sowohl im Innen als auch im Außen. Ich freue mich unglaublich doll auf unsere Reise hier und sende an dieser Stelle ein fettes Danke an die lieben i-ref´ler für euer Vertrauen!


Abida, Jahrgang 1989, Doktorandin in der antiken Philosophie

 

Da mich schon immer die wesentlichen Fragen – woher kommen wir, wohin gehen wir, wie sollen wir miteinander umgehen und handeln? – am meisten interessieren und begeistern, widme ich mich als Doktorandin nun ganz der Philosophie. Dabei schreibe ich für ein Fachpublikum, beschäftige mich aber v. a. mit ethischen Fragen, die alle Menschen betreffen. Da diese Fragestellungen im Alltag und im politischen Tagesgeschehen jedoch oft nicht näher beleuchtet oder unzureichend thematisiert werden, bin ich sehr froh, hier schreiben zu dürfen und diese Perspektive zeigen zu können.


Marcel, Jahrgang 1990, Masterstudent der Philosophie

 

atmen. berühren. tanzen. bewegen. erzählen. zuhören. mitsein. geben. bekommen. schenken. empfangen. sehen. schmecken. verstehen. nicht verstehen. beobachten. fühlen. wahrnehmen. spüren. reflektieren. freuen. danken. hingeben. vertrauen. annehmen. lassen. lächeln. entscheiden. ermutigen. hören. erleben. intuiieren. imaginieren. mitgehen. öffnen. zurückziehen. verlieben. lieben. lachen. kichern. toben. weinen. wüten. essen. ruhen. träumen. schlafen. wachen. sein.


Sascha, Jahrgang 1991, Bachelorstudent der Philosophie & Politik

 

Ich möchte mich dafür einsetzen, dass sich Menschen offen und ehrlich begegnen, um so die Grundlage für ein glückliches Leben zu schaffen. Welche weiteren Bedingungen es hierfür gibt und wie man sie erzeugt, das möchte ich untersuchen. Dafür halte ich den Austausch für besonders wichtig und somit freue ich mich darauf, hier mitwirken zu können.

#irefDASBINICH
Unter #irefDASBINICH wird sich förmlich vorgestellt. Was treibt dich an, worauf stehst du, wie verbringst du deinen Tag?

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