i-ref in Australien: Mit Krokodil im Nacken über Termitenhügel ins heilige Tal der Aborigines. Was bisher geschah.

Das hätte ich mir eigentlich denken können: Australien haut mich um. Und zwar mit Ach und Krach. Seit nicht mal drei Tagen bin ich hier, die Ereignisse überschlagen sich, ich bin komplett übermüdet, völlig fertig und mein Rücken pocht – doch kriege ich nicht genug. Wie ein Nimmersatt will ich “ … mehr, mehr, mehr!“ Ich weiß nicht ob es der Abenteurer ist, der in jedem von uns steckt, die Weite dieses Kontinents oder schlichtweg die Neugier, die mich antreibt. Ich weiß es wirklich nicht! Es ist auch völlig egal. Denn egal was es ist: Ich werde es hier, in Down Under, erleben.

Es hat was von einem ungeschriebenen Gesetz: Wenn die Chemie unter den Leuten nicht stimmt, bringt selbst das beste Programm nichts. Tagelang, auf engstem Raum, stundenlang im Auto, bei brennender Hitze im Outback von Australien. Wer sich hier nicht mit seinen Mitreisenden versteht, dem wird die Abenteuerlust schnell vergehen. Zum Glück nicht mein Problem – zu gerne bin ich der Hahn im Korb, vor allem bei Girls wie Kirra, Maider und lovely Christine. Ihr süßen Mäuse, mit niemandem will ich lieber durchs Outback jagen!

Hatte ich eben den ersten Flieger verlassen, saß ich schon wieder drin – im nächsten Fluggeschoss. Outback Float Planes Adventures, so der Name des ersten Programmpunktes, beamte mich mit Vollgas rüber in den Dschungel. Ganz einfach: Zuerst bringt dich das Wasserflugzeug rüber in die Sumpfgebiete von Darwin, von dort aus geht’s mit dem Airboat durch den Dschungel, bevor man sich im Helikopter alles noch mal von oben anschaut. Das ganze Spektakel dauert ca. 5 Stunden und schon steckt man drin – im Abenteuer Outback. Schon krass, vor drei Tagen hab ich noch im Berliner Büro letzte Mails verschickt, jetzt grinst hier ein Krokodil vor der Linse.

Communitybuilding scheint in Australien ein riesen Ding zu sein. Das dachte ich bereits das erste Mal beim Abschluss von Tag 1. Mindil Beach Sunset Markets heißt der allwöchentliche Zauber, der immer donnerstags und sonntags Menschen zusammentreibt, um vor allem eins zu genießen, den Sonnenuntergang. Plötzlich sitzen sie beieinander, die Nachbarn, die Kollegen, die Freunde. Sie trinken Bier, essen gemeinsam, lachen und tanzen – doch tun sie vor allem eins, zeigen, dass man nicht allein ist. Besser hätte der Tag nicht enden können.

„Wie, die können springen?“- dachte ich kurz, bevor hinterrücks bereits das erste Reptil locker einen Meter über dem Wasser vor sich her schnalzte. Krokodile kommen in meiner deutschen Agenda bekanntlich ja nur selten vor. Warum auch? Hier vergeht allerdings kein Tag, an dem nicht irgendeiner auf sich aufmerksam macht. Bei meiner gestrigen Tour auf dem Adelaide River traten sie gar in der Gruppen auf: Erst rechts, dann links vom Boot! Deshalb sei bei deiner bevorstehenden Australien Tour lieber vorsichtig. Mal eben die Füße abkühlen, hat hier schon manchen Zeh gekostet. Dennoch ist an all den Klischees in Sachen „giftige/gefährliche Tiere“ nicht wirklich was dran. Die Devise lautet: Störst du mich nicht, stör ich dich nicht!

Hier ist mein derzeitiger Aufenthaltsort! Es ist einer der schönsten Nationalparks seit Langem. Bekannt für seine fantastischen Wasserfälle, vereint das Sandsteinplateau sämtliche Formationen aus Regenwald und Wüste und bietet obendrein beste Möglichkeiten für den Sprung ins kühle Nass. Mir gefielen vor allem die außergewöhnlichen, zu Teilen bis zu 10 Meter hohen Termitenhügel, die hier in höchster Dichte und verschiedenster Vollendung auftreten.

Knapp 250 km südlich von Darwin lag unser Ziel am dritten Tag – der Nitmiluk National Park. Einen halben Tag durchstreifen wir auf dem Wasser die heiligen Schluchten und Täler der Aborigines. „Nitmiluk“ bedeutet in der Sprache der Jawoyn so viel wie „Ort der Zikaden Traumpfade“. Genau so kam es mir auch vor: wie in einem Traumland aus damals und heute.

“Diese Wasserfälle dürft ihr auf keinen Fall auslassen!” meinte der Typ vom Truck Stop eben noch. Weitere Worte werde ich mir an dieser Stelle sparen. Nicht einmal das Foto kann beschreiben, wie wunderbar dieser Ort ist. Schwingt euch lieber rüber zu mir und lasst uns gemeinsam ins kalte Nass springen.

Freunde, hinter mir liegen gerade mal 3 Tage Australien! Völlig überrollt von Eindrücken, kann ich selbst kaum glauben, was in so kurzer Zeit alles möglich ist. Mitunter ertappe ich mich und verfalle der Frage, was ich anderswo wohl gerade tun würde, doch das Ergebnis bleibt stets das Gleiche: Solange anderswo überall sein kann, ist mir die Antwort reichlich egal.

Talking soon! Euer Norman

Die 4-wöchige Reise nach Australien findet in Kooperation mit Tourism Northern Territory, Queensland, Australia und Singapore Airlines statt. Sämtliche redaktionell erstellten Inhalte bleiben von der Kooperation unberührt.

Wir danken für das einwandfreie Programm und die super Zusammenarbeit.