i-ref auf den Bahamas: Ich fühl mich heut so rosarot

Auch wenn Berlin Grau und Schwarz, vielleicht noch dunkles Blau feiert: Ich mag rosa. Es schmeichelt meinem Hautton nicht und ich bin auch keine 12 – entsprechend gibt es nur noch wenige Foto-Beweise für meine pinke Mode-Periode. Ich muss damals etwa 20 gewesen sein. Familie und Freunde haben mir mittlerweile verziehen und ich habe eingesehen, dass ich mich auf rosarote Farbtupfer wie Blümchen auf sommerlichen Shorts oder grell pinken Lippenstift beschränken sollte, wenn mir innendrin ein bisschen (nach) rosa ist. Aber nichtsdestotrotz: Ich mag rosa. Und deshalb eröffne ich mein bahamaisches Farbspektakel heute rosarot. Denn gerade durch den Kontrast zu all den wunderschönen, kräftigen Türkistönen auf den Bahamas fühlt man sich ein bisschen wie verliebt, wenn man ein rosa angestrichenes Bötchen entdeckt, an einem leuchtend rosafarbenen Haus vorbeiläuft oder dem Sonnenaufgang am Hafen des Treasure Cay Resorts von seinem – rosaroten – Lodge-Häuschen aus beobachtet.

Rosa ist kitschig, Rosa ist ne doofe Mädchenfarbe, Rosa ist raus, man hasst oder man liebt es – es sei denn, man sitzt am Pink Sands Beach auf Harbour Island. Auf dieses hübsche Strandfräulein können sich nämlich ohne Ausnahme alle einigen, die der Schönheit dieser Welt noch nicht vollends abgeschworen haben. Ein drei Meilen langer Strand an der Ostseite der kleinen Insel Harbour Island, welche ihrer langgezogenen großen Schwester Eleuthera zum Atlantik hin vorgelagert ist. Atlantik steht für Wetterwetter – und das hatten wir auch, als wir hüpfend an den breiten, leeren Strand gelaufen sind. Wind und Wolken, Regen und Sonne – alles gleichzeitig und alles im Wechsel. Das klare, türkisfarbene Wasser war wärmer als der feine Sand unter unseren Füßen. Ich hatte ein pinkes Spektakel erwartet – man schaue nur einmal bei Instagram nach #pinksands. Stattdessen ein zart schimmerndes Rosa, das je nach Lichteinfall mal mehr, mal weniger wahrnehmbar ist. Der Grund für das märchenhafte Schimmern: Der weiße Sand der Insel vermischt sich mit den rötlichen Schalen mikroskopisch kleiner, einzelliger Schalentiere, den so genannten Foraminiferen.

Mein Fazit: Manchmal sind die Dinge, bei denen man zweimal hinschauen muss, um ihre Einzigartigkeit zu entdecken, die schöneren.

Die Reise auf die Bahamas findet in Kooperation mit dem Bahamas Tourist Office statt. Folgt unserem Partner auch auf Facebook und Twitter. Sämtliche redaktionell entstandenen Beiträge bleiben von der Kooperation unberührt.

Wir freuen uns über das tolle Programm und sagen Danke für die Organisation der Reise!