UND ICH KENNE DICH DOCH!

„Weißt du was Lisa, ich habe die ganze Zeit schon das Gefühl, dich zu kennen, dabei sind wir uns nur einmal übern Weg gelaufen!“

Freunde und Friends, ich steige bewusst mit diesem Zitat ein, weil ich letztes Wochenende auf etwas gestoßen bin, von dem ich euch gerne erzählen möchte. Es hat ausnahmsweise nur wenig mit i-ref selbst zu tun – sondern vielmehr mit der Branche, in der sich die Plattform bewegt.

Folgendes: Ich genieße seit nunmehr vier Jahren das Privileg, ein Teil der Jury des beliebten Südtirol Medienpreises zu sein. Eine Initiative der Agentur Südtirol Marketing und der Stiftung Südtiroler Sparkasse, um junge Talente aus den Bereichen Journalismus, Fotografie und Social Media zu fördern. Letzteres ist logischerweise mein Steckenpferd. Denn die Kategorie Social Media ist noch sehr jung. Ursprünglich richtetet sich der Preis vorrangig an junge Journalisten und Fotografen, vor 4 Jahren fiel dann die Entscheidung, die Auszeichnung um einen weiteren kommunikativen Kanal zu erweitern – Social Media. Nicht nur um zeitgemäß zu denken und zu handeln, sondern auch, weil New Media längst kein Nieschen-Medium mehr ist, jedoch vielmehr klarer Vorreiter in Sachen „Kommunikation der Zukunft!“

Als strategischer Berater, vorrangig im digitalen Umfeld, will ich jetzt bestimmt keinen weiteren Branchen-Talk vom Zaun brechen oder endlos darüber sinnieren, was der wahre Wert neuer Medien ist. Es versteht sich von selbst, sowohl als Herausgeber dieser Seite als auch in meiner Funktion als Inhaber einer New Media Agentur, dass ich es als sehr wichtig empfinde, immer ganzheitlich „ … in 360°“ zu denken, um die Chancen aller Medienkanäle, die zeigen wie wunderbar und einzigartig die Region im Norden Italiens ist, zu nutzen.

Wovon ich euch heute jedoch erzählen will, sind die Barometer und die individuellen Kriterien, anhand derer wir die unterschiedlichen Kategorien bewerten. An dieser Stelle wurde in den letzten Jahren viel diskutiert. Das Ergebnis: Beim Südtirol Medienpreis bewerten wir die finalen Reportagen in der Kategorie Social Media anhand von zehn – noch recht statischen – Fragen, von denen wir uns erhoffen, Antworten zu erhalten. Gleichsam einer Benotung, vergeben wir abschließend Punkte von 1 bis 5 und ermitteln aus dem Gesamtergebnis den Gewinner für das beste Konzept und dessen Umsetzung in Sachen Social Media Kommunikation.

Für jeden Netzwerker ist es wahrlich eine Herausforderung, dass essentielle, allen voran emotionale Bestandteile, vor allem bei reisenden Multiplikatoren, häufig auf der Steckte bleiben. Es scheint also klar, dass egal wie sehr wir die Bewertungstabelle drehen und wenden, es niemals funktionieren wird, eine persönliche Meinung oder gar Gefühle, anhand einer Schulnote zu definieren.

Doch in diesem Jahr entdeckte ich eine weitere Ressource: Die diesjährige Gewinnerin Lisa Mattis und ich sind im realen Leben so gut wie gar nicht verlinkt. Wir sind uns exakt einmal, durch Mit-Jurorin Mia, am Flughafen zufällig begegnet. Als klar war, dass sie zu den Finalisten gehört, abonnierte ich all ihre Kanäle und wurde nicht nur Follower in Sachen Medienpreis, sondern auch ein persönlicher Abonnent im Leben der süßen Lisa Mattis. Fortan war ich im Loop auf allen Kanälen: Ich las ihre Blogeinträge, likte ihre Bilder auf Instagram und kommentierte ihre Facebook-Einträge.

Doch warum erzähle ich das? Freunde, als Lisa in Südtirol erstmals vor mir stand, sind wir uns sofort um den Hals gefallen, als würden wir uns seit Jahren kennen. Wir drückten und umarmten uns – wie es sonst nur Freunde tun. Das ist nicht nur besonders und liebeswert, es ist auch das letzte noch fehlende Glied im Bewertungssystem rund um Social Media.

Denn man muss gewiss keine Mathematiker sein, um zu erkennen wir simpel diese Gleichung ist: Wer nur einmal zusammenrechnet, erkennt bereits, worauf ich hinaus will. Wenn Absender und Empfänger eins werden, Freundschaften und Bindungen entstehen, die wir rational niemals trennen können, wir gemeinsam erleben und fühlen, haben wir das Social Web so genutzt, wie es sein soll, als Mensch, nicht als Medium.

Herzlichen Glückwunsch liebe Lisa.

ÜBER DEN PREIS

Die Agentur Südtirol Marketing (SMG) und die Stiftung Südtiroler Sparkasse haben es sich zum Ziel gesetzt, junge Talente aus den Bereichen Journalismus, Fotografie und dem Social Media Bereich zu fördern. Zu diesem Zweck wurde 2004 ein Förderpreis für junge Journalisten ausgeschrieben, der 2007 durch einen Preis für den Bereich Fotografie erweitert wurde und 2013 durch die Kategorie Social Media. Ziel des Südtirol Medienpreises ist zum einen, die Region aus neuen Blickwinkeln zu beleuchten und zum anderen die Kontaktpflege zu Nachwuchsjournalisten, -fotografen und -bloggern. Der Preis ist in allen drei Kategorien mit jeweils 3.000 Euro dotiert.

TEAM i-ref und RSA Media gratulieren allen Teilnehmern und natürlichen auch den Gewinner(innen) der Kategorie Journalismus, Tatjana Kerschbaumer und Lisa Hinder für Fotografie.