1997, mit sieben Jahren, war ich fest davon überzeugt später mal ein Reisebüro zu besitzen. Ich erinnere mich wie ich mit Hilfe einer Menge Reisekataloge, einigen – für mich damals völlig sinnfreien – Bürountensilien und einem Original Reisebüro Papp-Aufsteller von TUI, mein Kinderzimmer zum Reisebüro umdekorierte. Vielleicht war ich nur inspiriert von dieser Reisewerbung mit dem Heißluftballon über dem Disney Land Paris, welche im Vorspann meiner VHS Kassetten liefen, aber mit Sicherheit habe ich damals schon verstanden das Reisen etwas mit Träumen und Wunsch Erfüllung zu tun hat und außerdem eine überaus aufregende Sache ist. Da aber leider niemand seinen Sommerurlaub bei einer Erstklässlerin im Kinderzimmer bucht, habe ich den Plan wieder verworfen und beschlossen doch erst später zu arbeiten. Wenn ich mir heute vorstelle wie ich fasziniert vor dem Röhrenfernseher meiner Eltern saß und in meinen Gedanken im Heißluftballon übers Disney Land flog muss ich lachen, denn zwar ist das Ziel heute nicht mehr dasselbe, allerdings ist das Gefühl immer noch das gleiche, wenn du beschließt einen Ort auf der Welt aufzusuchen an dem du zuvor noch nie warst aber schon Bilder im Kopf hast wie es dort wohl so sein mag…
Mein Traumreiseziel ist heute definitiv nicht mehr Disney Land Paris, ich habe (zum Glück) einige aufregendere Länder und Städte auf meiner Bucketlist, die ich in den nächsten Jahren bereisen möchte. Guter Punkt – denn gerade jetzt bin ich dabei mir eins meiner all- time Reiseziele zu erfüllen, ich sitze nämlich am Bord einer Turkish Airline Maschine nach Istanbul und von dort geht es weiter mit dem Airbus 330 nach (Trommelwirbel): THAILAND!
Genauer gesagt auf die Insel Phuket und dort werde ich meinen Aufenthalt im Banyan Tree Resort verbringen, ein Ort der meiner heutigen Definition von „Traumdestination“ zumindest auf dem Hotel Video welches ich vorab gesehen habe, unglaublich nahe kommt.
Hier nochmal für alle und: Do you feel me?
Nach ca. 4 Stunden Flugzeit komme ich in Istanbul am Flughafen an und eile zu dem ausgemachten Treffpunkt, an dem ich meine Reisegruppe für die nächsten Tage kennenlerne.
Wir treffen uns in der CPI Lounge im nördlichen Teil des Flughafens, und spätestens als ich an einer schwarzen Hochglanz Schleuse die Bordkarte scanne und mir darauf Eintritt gewährt wird, fühlt es sich an als würde ich gerade einen Schritt in die Zukunft machen. Das erste was ich sehe ist ein riesiger – bestimmt fünf Meter hoher – LED Bildschirm der in die Wand eingelassen wurde und auf welchem glückliche Stewardessen ihren Gästen türkischen Kaffee einschenken, mir fällt gleich auf, dass die hohen Räume wie organische Blasen architektonisch umgesetzt wurden, alle miteinander verbunden, viele Rundungen, Spiegel und hochglänzendes Parkett unter meinen Füßen. Wo bin ich denn hier gelandet?
Direkt vor meiner Nase sehe ich schwarze Regale, die so hoch wie die Wände (so circa 4 – 5m hoch) mit einer Auswahl Coffee Table Books bestückt und davor spielen zwei ältere Herren Pool Billard. Ich gehe vorbei und staune nicht schlecht über zahlreiche exotische Essensangebote, Thailändisch, Türkisch, Italienisch, English Tea Time, Salatbar. Dazwischen hier und da eine Minibar und offene Kühlregale mit perfekt sortierter Auswahl an Softdrinks. Auf meinem Weg zum Treffpunkt entdecke ich ein Kino – hier gibt es eine Popcorn Maschine und gemütliche Sessel. Ich glaube eine Live Übertragung eines Opernstück auf der Leinwand zu erkennen. Auf dem Weg zur Damentoilette blamiere ich mich dann erst mal, als ich versuche die Glastüren aufzudrücken, und sich diese wie selbstverständlich automatisch aufschiebt und ich vor Schreck das Gleichgewicht verliere. Der Badbereich der CIP Lounge ist die wahrscheinlich luxuriöseste öffentliche Toilette, die ich je in meinem Leben gesehen habe, deshalb muss ich das an dieser Stelle auch erwähnen. Komplett mit Marmor und Spiegeln versehen, gibt es hier Schminkbereiche, die mit Blumen Bouqets voneinander getrennt sind und wunderbar duftende Seifen und Handcremes. Ich komme mir mit meinem TATONKA Outdoor Rucksack hier ein bisschen fehl am Platz vor, zwischen all den feinen Damen und den wunderschönen Blumen. Egal.
Ich bekomme eine Message auf mein iPhone:
Norman: Und, alles gut?
Ich: Ich bin in der Zukunft! Wie krass ist die CIP Lounge bitte?
Norman: Mausi das ist keine Lounge, das ist so groß wie ne Stadt!
Recht hat er, ich verlaufe mich auch gleich zu Beginn und tauche deshalb mit kleiner Verspätung beim vereinbarten Treffpunkt auf. Hier warten schon Susanne, Francy & Julia auf mich. Wir werden gemeinsam ins Banyan Tree Resort reisen, auch Francy war so wie ich noch nie in Thailand. Ich habe ein sehr gutes Gefühl mit den Mädels und freue mich jetzt noch ein bisschen mehr auf die Reise.
Nach kurzer Stärkung geht es schon an Bord des Airbus 330 Turkish Airlines.
Die Maschine ist zwar nicht das neueste Modell aus der Reihe, was aber dem Komfort keinen Abstrich macht. Die Innenausstattung ist in hellen Farben gehalten und mein persönliches Highlight ist die Bar am Ende des Passagierbereichs. Kaum setze ich mich, wird mir eine Auswahl aus vier verschiedenen frischen Säften angeboten, mit einem Orangensaft in der Hand mache ich es mir gemütlich. Die Sitze sind ca. 50 cm breit und der Fußraum großzügig so das selbst eine Giraffe wie ich es mit meinen knapp 1,80 m sich komplett in Waagerechte legen kann. Mir wird ein warmes feuchtes Handtuch und die Abendmenükarte gereicht und ich bin rundum glücklich. Besonders gespannt bin ich nämlich auf das Essen, schließlich wurde Turkish Airlines mit dem Skytax-Award in der Kategorie „Best Business Class Onboard Catering“ ausgezeichnet.
Die insgesamt 9,5 h an Board vergehen wir im Flug. Das sehr freundliche und aufmerksame Bordpersonal verteilt Kopfhörer und kleine Flightkits mit Lippenbalsam, Socken, Ohropax und Zahnbürste. Auch die Bordküche enttäuscht mich nicht, hier ein kleiner Einblick in mein Dinner über den Wolken:
PHOTOS
Nach dem Essen werden die Flugsitze umgebaut zu komfortablen Liegen, ein extra Kopfkissen und Decke machen das Einschlafen zumindest für mich sehr einfach. Ich finde einige Stunden Schlaf und wache pünktlich zum Frühstück wieder auf. Perfektes Timing. Einen Kaffe, Smoothie, Obstsalat und Omelette später geht es auch schon los mit dem Landeanflug auf Phuket… Es ist zwar erst 4:00 Uhr morgens Ortszeit aber ich fühle mich erstaunlich ausgeschlafen und fit, auch zurückzuführen auf die Aufregung die sich langsam in mir breit macht…
WENN TRÄUME FLIEGEN LERNEN
1997, mit sieben Jahren, war ich fest davon überzeugt später mal ein Reisebüro zu besitzen. Ich erinnere mich wie ich mit Hilfe einer Menge Reisekataloge, einigen – für mich damals völlig sinnfreien – Bürountensilien und einem Original Reisebüro Papp-Aufsteller von TUI, mein Kinderzimmer zum Reisebüro umdekorierte.
Vielleicht war ich nur inspiriert von dieser Reisewerbung mit dem Heißluftballon über dem Disney Land Paris, welche im Vorspann meiner VHS Kassetten liefen, aber mit Sicherheit habe ich damals schon verstanden das Reisen etwas mit Träumen und der Erfüllung von Wünschen zu tun hat und außerdem eine überaus aufregende Sache ist. Da aber leider niemand seinen Sommerurlaub bei einer Erstklässlerin im Kinderzimmer bucht, habe ich den Plan wieder verworfen und beschlossen doch erst später zu arbeiten.
Wenn ich mir heute vorstelle wie ich fasziniert vor dem Röhrenfernseher meiner Eltern saß und in meinen Gedanken im Heißluftballon übers Disney Land flog muss ich lachen, denn zwar ist das Ziel heute nicht mehr dasselbe, allerdings ist das Gefühl immer noch das gleiche, wenn du beschließt einen Ort auf der Welt aufzusuchen an dem du zuvor noch nie warst aber schon Bilder im Kopf hast wie es dort wohl so sein mag…
Mein Traumreiseziel ist heute definitiv nicht mehr Disney Land Paris, ich habe (zum Glück) einige aufregendere Länder und Städte auf meiner Bucketlist, die ich in den nächsten Jahren bereisen möchte. Guter Punkt – denn gerade jetzt bin ich dabei mir eins meiner all- time Reiseziele zu erfüllen, ich sitze nämlich am Bord einer Turkish Airlines Maschine nach Istanbul und von dort geht es weiter mit dem Airbus 330 nach (Trommelwirbel): THAILAND!
Genauer gesagt auf die Insel Phuket und dort werde ich meinen Aufenthalt im Banyan Tree Resort verbringen, ein Ort der meiner heutigen Definition von „Traumdestination“ zumindest auf dem Hotel Video welches ich vorab gesehen habe, unglaublich nahe kommt.
Hier nochmal für alle und: Do you feel me?
Wo bin ich denn hier gelandet? In der Zukunft?
Nach ca. 4 Stunden Flugzeit komme ich in Istanbul am Flughafen an und eile zu dem ausgemachten Treffpunkt, an dem ich meine Reisegruppe für die nächsten Tage kennenlerne.
Wir treffen uns in der Turkish Airlines CPI Lounge im nördlichen Teil des Flughafens, und spätestens als ich an einer schwarzen Hochglanz Schleuse die Bordkarte scanne und mir darauf Eintritt gewährt wird, fühlt es sich an als würde ich gerade einen Schritt in die Zukunft machen.
Das erste was ich sehe ist ein riesiger – bestimmt fünf Meter hoher – LED Bildschirm der in die Wand eingelassen wurde und auf dem ein Film abgespielt wird im welchem glückliche Stewardessen ihren Gästen türkischen Kaffee einschenken, mir fällt gleich auf, dass die hohen Räume wie organische Blasen architektonisch umgesetzt wurden, alle miteinander verbunden, viele Rundungen, Spiegel und hochglänzendes Parkett unter meinen Füßen. Wo bin ich denn hier gelandet?
Direkt vor meiner Nase sehe ich schwarze Regale, die so hoch wie die Wände (so circa 4 – 5m hoch) mit einer Auswahl Coffee Table Books bestückt und davor spielen zwei ältere Herren Pool Billard. Ich gehe vorbei und staune nicht schlecht über zahlreiche exotische Essensangebote, Thailändisch, Türkisch, Italienisch, English Tea Time, Salatbar. Dazwischen hier und da eine Minibar und offene Kühlregale mit perfekt sortierter Auswahl an Softdrinks.
Auf meinem Weg zum Treffpunkt entdecke ich ein Kino – hier gibt es eine Popcorn Maschine und gemütliche Sessel. Ich glaube eine Live Übertragung eines Konzerts auf der Leinwand zu erkennen. Auf dem Weg zur Damentoilette blamiere ich mich dann erst mal, als ich versuche die Glastüren aufzudrücken, und sich diese wie selbstverständlich automatisch aufschiebt und ich vor Schreck das Gleichgewicht verliere.
Der Badbereich der CIP Lounge ist die wahrscheinlich luxuriöseste öffentliche Toilette, die ich je in meinem Leben gesehen habe, deshalb muss ich das an dieser Stelle auch erwähnen. Komplett mit Marmor und Spiegeln versehen, gibt es hier Schminkbereiche, die mit Blumen Bouqets voneinander getrennt sind und wunderbar duftende Seifen und Handcremes. Ich komme mir mit meinem TATONKA Outdoor Rucksack hier ein bisschen fehl am Platz vor, zwischen all den feinen Damen und den wunderschönen Blumen. Egal.
ICH BEKOMME EINE MESSAGE AUFS I PHONE:
Norman: Und, alles gut? Ich: Ich bin in der Zukunft! Wie krass ist die CIP Lounge bitte? Norman: Mausi das ist keine Lounge, das ist so groß wie ne Stadt!
Recht hat er, ich verlaufe mich auch gleich zu Beginn und tauche deshalb mit kleiner Verspätung beim vereinbarten Treffpunkt auf. Hier warten schon Susanne, Frances & Julia auf mich. Wir werden gemeinsam ins Banyan Tree Resort reisen, auch Frances war so wie ich noch nie in Thailand. Ich habe ein sehr gutes Gefühl mit den Mädels und freue mich jetzt noch ein bisschen mehr auf die Reise.
Nach kurzer Stärkung geht es schon an Bord des Airbus 330 Turkish Airlines.
ÜBER DEN WOLKEN MIT TURKISH AIRLINES
Die Maschine ist zwar nicht das neueste Modell aus der Reihe, was aber dem Komfort keinen Abstrich macht. Die Innenausstattung ist in hellen Farben gehalten und mein persönliches Highlight ist die Bar am Ende des Passagierbereichs. Kaum setze ich mich, wird mir eine Auswahl aus vier verschiedenen frischen Säften angeboten, mit einem Orangensaft in der Hand mache ich es mir gemütlich. Die Sitze sind ca. 50 cm breit und der Fußraum großzügig so das selbst eine Giraffe wie ich es mit meinen knapp 1,80 m sich komplett in Waagerechte legen kann. Mir wird ein warmes feuchtes Handtuch und die Abendmenükarte gereicht und ich bin rundum glücklich. Besonders gespannt bin ich nämlich auf das Essen, schließlich wurde Turkish Airlines mit dem Skytax-Award in der Kategorie „Best Business Class Onboard Catering“ ausgezeichnet.
Die insgesamt 9,5 h an Board vergehen wir im Flug. Das sehr freundliche und aufmerksame Bordpersonal verteilt Kopfhörer und kleine Flightkits mit Lippenbalsam, Socken, Ohropax und Zahnbürste. Auch die Bordküche enttäuscht mich nicht, hier ein kleiner Einblick in mein Dinner über den Wolken:
Nach dem Essen werden die Flugsitze umgebaut zu komfortablen Liegen, ein extra Kopfkissen und Decke machen das Einschlafen zumindest für mich sehr einfach. Ich finde einige Stunden Schlaf und wache pünktlich zum Frühstück wieder auf. Perfektes Timing. Einen Kaffe, Smoothie, Obstsalat und Omelette später geht es auch schon los mit dem Landeanflug auf Phuket… Es ist zwar erst 4:00 Uhr morgens Ortszeit aber ich fühle mich erstaunlich ausgeschlafen und fit, auch zurückzuführen auf die Aufregung die sich langsam in mir breit macht…
Working Holidays, abenteuerreicher Roadtrip oder lieber ein Familienurlaub? Wir zeigen euch warum Australien das perfekte Urlaubsziel für jedermann ist und…