i-ref in Sichuan: Unsere Shortlist mit allen Infos und Preisen die ihr wissen solltet

Es ist wieder passiert – zum zweiten Mal konnte Autorin Julia sich von der Vielfalt Chinas überraschen lassen. Diesmal zog es sie in den naturbelassenen Südwesten Chinas, die noch weitgehend unberührte Provinz Sichuan. Ein Must-See für alle Abenteurer und Outdoor-Liebhaber und die, die es noch werden wollen! Um nicht nur gegen Wind und Wetter, sondern auch gegen eine plötzliche Flaute im Geldbeutel gerüstet zu sein zeigen wir euch in unser Shortlist wie viel Geld ihr für euren eigenen Trip nach Sichuan einplanen solltet. Außerdem findet ihr hier viele Tipps rund um das Thema Anreise und Verkehrsmittel in der Region.

Meine Chinareise startet um 5 Uhr morgens in der früh mit einer Zugfahrt von Berlin nach Frankfurt. Von da geht es straight innerhalb von 10 Stunden nach Chengdu! Dreimal wöchentlich wird die chinesische Metropole angeflogen, allen voran mit der Airline Air China. Preise für Hin- und Rückflug findet man schon ab 460 Euro!

-> Flugdauer: 9 bis 10 Stunden

-> Flugpreis: ab 460 Euro (Hin und Zurück)

Welcome to China! Nach dem langen Flug geht es erst einmal zum Check-In in das Dading Hotel, welches sich südlich des Zentrums und Altstadt befindet. Nach einer kurzen Verschnaufpause wird entspannt das Wenshu Kloster erkundet, dass in morgendlichen Stunden eine besondere Ruhe ausstrahlt und keinen größeren Touristenströmen ausgesetzt ist. Danach wird der People’s Park angesteuert, der ebenfalls einen Ruhepol zum hektischen Stadtleben Chengdus bildet. Hier gehen die Stadtbewohner diversen Freizeitaktivitäten wie Tai Chi, Brettspiel oder Musizieren nach. Uns verschlägt es in das parkeigene Teehaus, in dem wir bei aromatischem Grünen und Jasmintee aus unserem Jet Lag wiederbelebt werden. Anschließend verschlägt es uns in die Jin Lin Straße,  die aus restaurierten Gebäuden der Qing Zeit besteht und durch verschiedene Essenstände zu kulinarischen Geschmackserlebnissen einlädt.

-> Days Hotel & Suites Dading Chengdu: Ab 60 Euro pro Nacht

No. 298 Tianren South Street, Wuhou District,  Chengdu, 610041 China

-> Wenshu Kloster: 5 RMB // ca. 70 Cent

No.66 Wenshuyuan Street, Qingyang District, Chengdu 610017, China

Anfahrt mit dem Bus Nr. 1, 16, 18, 55, 62, 64 oder 75 bis zur Haltestelle Wenshu Monastery (Wenshu Yuan).

Öffnungszeiten: 06:00-21:00 Uhr

-> People’s Park mit Teehaus-Besuch: Eintritt frei

Anfahrt: No.12 Shaocheng Road, Qingyang District, Chengdu 610015, China

Mit dem Bus Nr. 5, 13, 43, 47, 53, 58, 62, 64, 78, 81 oder 905 bis Renmin Gongyuan oder mit der Ubahn Line 2 bis People’s Park.

Öffnungszeiten: 06:30-22:00 Uhr

-> Jin Lin Fußgängerstraße:  Anfahrt mit dem Bus Nr. 1, 57, 82, 334, 335 oder 1126 bis Wu Hou Ci (Wuhou Temple) Station.

Gleich am zweiten Tag verschlägt es uns zu unserer nächsten Destination: Dem Buddha von Leshan! Leshan befindet sich ca. 160 Kilometer südlich von Chengdu und ist bequem mit Zug oder Bus von Chengdu aus zu erreichen. Innerhalb von ca. 1 1/2 Stunden kann man vor der größten Buddhaskulptur der Welt stehen! Und das tut man am Besten während einer Bootsfahrt über den Min-Fluss, bei der man einen tollen Blick zu Füßen des Buddhas hat. Wer ein wenig Zeit zur Verfügung hat kann außerdem eine zwei- bis dreistündige Wandertour machen, bei der man am Endpunkt ca. auf der gleichen Höhe wie der Buddhakopf steht. Nach einer kleinen Stärkung in einem der Restaurants am Ufer des Min-Flusses brechen wir zu unserem nächsten Reiseziel, der kleinen Stadt Emei auf, die sich am Fuße des berüchtigten Emei Shan Berges befindet. Hier nächtigen wir im Emei Tianyi Hotspring Hotel und stärken uns für die morgige Bergtour im hoteleigenen Restaurant.

-> Fähre über den Min Fluss mit Blick auf Buddha von Leshan: 17 RMB pro Person // ca. 2,30 Euro

-> Emei Tianyi Hotspring Hotel
No.1 Wenquan Avenue, Tianyi Hotspring Holiday Zone, Mingshan South Road, Emeishan 614200, China

Zimmerpreis: Ab 40 Euro pro Person

Der Tag beginnt für uns heute um 4:30 Uhr in der Früh. Eine Uhrzeit zu der ich oftmals auch erst nach nächtlichen Streifzügen zurückkomme. Nach einem schnellen Frühstück fahren wir zum Fuße des Emei Shans, einem der vier buddhistischen Berge Chinas und eine berühmte Pilgerstätte für Buddhisten. Bei einer stattlichen Höhe von über 3.000 Metern lohnt es sich bei einem straffen Zeitplan mit einem lokalen Bus 1 1/2 Stunden auf die erste Etappe raufzufahren und nach einem ca. halbstündigen Marsch mit der Seilbahn bis zum letzten Hochplateau zu fahren. Schließlich auf der obersten Stufe angekommen kann man das riesige Hochareal auf eigene Faust erkunden, wofür man mindestens eine Stunde einplanen sollte, da man einen fantastischen 360-Grad-Blick über das Gebirge hat – auch oder gerade bei dichter Wolkendecke, da diese sich unter einem befindet!

-> Emei Shan – Gondel + Eintritt: In der Hochsaison kostet der allgemeine Eintritt auf den Berg 185 RMB (knapp 25 Euro) bzw. 110 RMB (knapp 15 Euro) in der Nebensaison. Zusätzlich muss man insgesamt 120 (knapp 16 Euro) bzw. 50 RMB (knapp 8 Euro) für die Gondeln einplanen, die einen zur Spitze des Berges bringen. Außerdem fallen Extra-Kosten für die Besichtigung einzelner Tempel auf dem Weg zur Bergspitze an! Wir verbringen den ganzen Tag und lassen uns von der ehrfürchtigen Atmosphäre mitnehmen. Nach einem Mittagessen auf einer der Hochebenen geht es mit unserem Transfer als Stopover in die 1,5 Millionen große Stadt Ya’an, die  sich als guter Ausgangspunkt für abenteuerliche Erkundungstouren für die autonomen tibetischen Bezirke im Norden und Westen eignet.

Öffnungszeiten: 06:00 bis 18:30

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es mit unserem Transfer rein in den autonomen Bezirk Garzê, der von der tibetischen Kultur geprägt ist. Vom städtischen Flachland geht es während unserer Fahrt hinein in die unberührte Bergregion, wo man nur vereinzelt kleine Dörfer und Ortschaften sieht. Bei einer Fahrt von mindestens 7 Stunden (bei uns waren es sogar ca. 10, da ein Tunnel drei Stunden lang gesperrt war und keiner diesen passieren konnte) sollte man unbedingt Proviant und Stärkungen mit einplanen. Ebenfalls beachten sollte man die Mautgebühren in China, die 0,5 Yuan pro Kilometer betragen. Nach dieser langen Durchfahrt endet der Tag im Beauty Valley Hotel am Rande der größten Stadt im Tal, Rongzhag.

-> Transfer Ya’an – Danba Tal (Rongzhag)

Mit dem Bus von Chengdu aus:
Chengdu Chadianzi Bus Station bis Danba County (über Yingxiu, Wolong (Ort mit der Pandastation), Siguniangshan Town, Xiaojin County)
Abfahrt 06:30; 07:35

Oder ab Chengdu Chengbei Bus Station

Abfahrt 7:00 Uhr
Ca. 340 km, Dauer ca. 7-8 Stunden

Kosten ca. 130 RMB pro Person

-> Übernachtung: Beauty Valley Hotel

No. 77 South Sanchahe Road, Danba County

Nach der gestrigen Autofahrt ist heute wieder ein bisschen Bewegung gefragt! Genauer gesagt eine Tour durch die traditionellen tibetischen Dörfer des Danba Valleys, das aufgrund seiner tibetischen Schönheiten auch „Beauty Valley“ genannt wird. Zwei der bekanntesten Dörfer sind Suopo und Jiaju, von denen Jiaju wesentlich touristischer ist als das kleinere Supou. Dennoch lohnt sich der Besuch und Vergleich beider Dörfer, da jedes von ihnen eine unterschiedliche Architektur besitzt. Während in Suopo die Einwohner wenig mit Besuchern interagieren, wird man von der Bevölkerung Jiajus in ihre Wohnhäuser eingeladen, um einen typischen tibetischen Grundriss zu entdecken. Nach einem tibetischen Mittagessen im „3 Sisters“ Guesthouse (welches von drei schönen tibetischen Schwestern geführt wird) geht es wieder stadteinwärts nach Rongzhag um durch die schmucken Straßen zu schlendern. Die Preise für Souvenirs und traditionelles Handwerk sind hier vergleichsweise hoch, da Ressourcen und Rohstoffe quer durch das Land transportiert werden müssen.

-> Tour durch die Danba Dörfer: Suopo verlangt keinen Eintritt, Touristengebühr in Jiaju beträgt 15 RMB

-> Mittagessen bei den „3 Sisters“: ca. 20 RMB pro Person // ca. 2,70 Euro

-> Übernachtung: Beauty Valley Hotel

No. 77 South Sanchahe Road, Danba County

Heute geht es zum „nationalen Schatz“ Chinas: Den Pandabären! Insgesamt leben 30% der weltweiten Riesenpandabären-Population in der Provinz Sichuan, aufgeteilt auf sieben Naturreservate. Das bekannteste ist die Pandastation Wolong, in der momentan ca. 30 Pandabären aufwachsen und nach großzügiger Pflege zurück in die Natur ausgesetzt werden. Durch die Vorsicht und Behutsamkeit der um die Pandas sich kümmernden Forscher muss man sich allerdings im Klaren sein, dass man die Pandabären NICHT streicheln kann. Dafür bringt es einen Heidenspaß, die putzigen Bärchen bei Spielereien und Tollereien zu beobachten. Anschließend verlassen wir mit dem Bus die aufregende Bergregion und steuern die Stadt Dujiangyan zu, die sich schon im Bezirk Chengdus befindet. Nach einem kleinen Spaziergang durch die restaurierte Altstadt mit tollen Einkaufsmöglichkeiten geht es für die Nacht ins Holliday Inn Express Dujiangyan, welches sich direkt vor den traditionellen Stadtmauern der Altstadt befindet.

-> Panda Station Wolong:

Anfahrt: Ab Chengdu können Besucher mit der Metro Line 2 bis Chadianzi Station im Jinniu District fahren. Ab da umsteigen in den Bus nach Xiaojin County oder Wolong Stadt. Aussteigen an der Haltestelle Wolong. Die Busfahrt dauert ca. 3 Stunden.

Ab Dujiangyan kann man ab der Dujiangyan Busstation bis Wolong fahren.Es dauert ca. zwei Stunden und kostet 21 RMB.

Eintritt: 90 RMB

Öffnungszeiten: 09:30 bis 16:00 Uhr

-> Übernachtung im Holiday Inn in Dujiangyan: ab ca. 35 Euro pro Person

No 2 Dujiangyan Avenue, Chengdu, 611830 China

Wir starten den Tag mit einer Erkundungstour durch das riesige Areal mit dem bekanntesten Wahrzeichen Dujiangyans: Dem Bewässerungssystem der Stadt! Was anfangs vielleicht etwas unspannend klingt, erweist sich als wunderschöner Spaziergang durch ein parkähnliches Gebiet neben der Altstadt. Romantische Hängebrücken, kleine Tempelanlagen auf grünen Berghügeln und natürlich die ausgeklügelte Wasserkonstruktion dominieren das Landschaftsbild. Auch hier empfiehlt es sich früh da zu sein um größere Touristenströme zu vermeiden. Nach dem kleinen Spaziergang geht es weiter stadteinwärts Richtung Chengdu mit einem Zwischenstopp im Sichuan Cuisine Museum: Hier erfährt man interaktiv wissenswertes und kurioses über die südwestchinesische Essenskultur, allen voran wie der berühmt-berüchtigte Sichuan Pfeffer seine einzigartige Schärfe verleiht bekommt. Im museumseigenen Restaurant kann man bei einem all-yo-can-eat-ähnlichen Buffet leckere lokale Spezialitäten zu einem günstigen Preis probieren. Nach diesem kulinarischem Ereignis kommen wir wieder im pulsierenden Zentrum Chengdus an, genauer gesagt in der Flaniermeile Kuanzhai Xiangzi, die aus zwei wunderschönen restaurierten Straßen besteht, der Wide und Narrow Alley. Hier lassen sich tolle Souvenirs für Freunde und Familie finden, unter anderem natürlich verschiedene Variationen der Sichuan Hot Sauce! Am letzten richtigen Abend verschlägt es uns in die boomende Nightlife Szene Chengdus, die für coole Bars und Clubs auch internationalen Status erreicht hat. Über Bekannte landen wir auf einer verrückten Techno/Trap Party in einem verlassenen Shopping Center. Dort ist auch das neue Zuhause des „Private War Clubs“, der als „Chinas Real Life Fight Club“ gehandelt wird. Der Clubeintritt ist einigermaßen günstig, Alkohol ist hier ein wenig kostenintensiver. Nach einer interessanten Partynacht geht es zurück in das Dading Hotel.

-> Eintritt in Bewässerungssystem Dujiangyan: 90 RMB 

Sanxingdui Ruin Site, 133 Xian Road, Guanghan, Deyang City, China
Anfahrt: Ab Chengdu New South Gate Bus Station gibt es einen Bus der bis zum Sanxingdui Museum durchfährt. Abfahrt täglich um 8:30 Uhr und 15:00 Uhr.

Öffnungszeiten: 06:30 bis 17:00 Uhr

-> Sichuan Cuisine Museum und anschließendes Lunch: 60 RMB + Mittagessen inklusive // ca. 8 Euro

Anfahrt: 8 Ronghua North Alley, Gucheng Town, Pi County

-> Bummeln in der Wide and Narrow Alley (Kuanzhai Xiangzi)

nahe der Changshun Upper Street (长顺上街), nur 1 km nordwestlich des Stadtzentrums (Tianfu-Platz)

-> Party im Nachtclub „Private War Club“: 50 RMB // ca. 6,60 Euro , Bier ca. 30 RMB // ca. 4 Euro

-> Übernachtung im Dading Hotel Chengdu: Ab 60 Euro pro Nacht

Die letzten Stunden in China stehen an: Nach einer kleinen Tour durch die hotelnahe Shopping Mall fahren wir samt fertig gepackter Koffer in das Sanxingdui Museum, welche für seine archäologischen Artefakte und prähistorischen Ausgrabungen bekannt ist. Für diejenigen, die sich für alte chinesische Geschichte interessieren ist das Museum nördlich von Chengdu ein absolutes Muss! Anschließend geht es für letzte Einkäufe auf eine kurze Shoppingtour rund um die Chun Xi Road im zentralen Bezirk Jinjiang. Hier kann man vor allem günstige Kleidung und Accessoires erwerben. Unser letztes Abendessen führt uns in das Tayoto Restaurant, in dem wir das traditionelle Hot Pot bzw. Feuertopf Menü probieren. Dieses ist ähnlich wie Fondue aufgebaut und besteht aus einer scharfen und nicht scharfen Brühe. Nach diesem besonderen kulinarischen Abschluss geht es abends Richtung Airport, wo wir in der Früh unseren Weg Richtung Deutschland antreten.

-> Museum Sanxingdui:

Sanxingdui Ruin Site, 133 Xian Road, Guanghan, Deyang City, China
Anfahrt: Ab Chengdu New South Gate Bus Station gibt es einen Bus der bis zum Sanxingdui Museum durchfährt. Abfahrt täglich um 8:30 Uhr und 15:00 Uhr.

Öffnungszeiten: 06:30 bis 17:00 Uhr

Eintritt: 80 RMB // ca. 10,60 Euro

-> Rückflug Chengdu – Frankfurt: ab 460 Euro (Hin und Zurück)

Die Reise nach Sichuan fand in Kooperation mit dem Fremdenverkehrsamt China statt. Folgt unserem Partner auch auf Facebook und Instagram. Sämtliche redaktionell entstandenen Beiträge bleiben von der Kooperation unberührt.

Wir freuen uns über das tolle Programm und sagen Danke für die Organisation der Reise!