Der erste Tag ist gerade mal zu Hälfte vorüber, doch überschlagen sich bereits die Erlebnisse – Glücksgefühle eingeschlossen. Ich befinde mich dato in einer Art Übergangsphase. Fakt ist, von jetzt auf gleich lassen sie eine Raucherlunge, wie meine, nicht haltlos in 5000 – 6000 Höhenmeter mal eben in Ruhe die Anden erkunden. Der Ablauf ist daher immer der Gleiche: In einer Art Stufenprogramm checken die Guides die Kondition der Besucher. Durch vielseitige Hikes soll die Lunge auf die verschieden Höhenmeter vorbereitet werden.
Da dies mein ester Tag ist, starteten wir bei 2500 Höhenmeter und wackelten hoch auf 3500 Meter. Ziel des Vormittags war ein Exkursion zu den heißen Quellen von Puritama, die circa 30 km außerhalb von San Pedro de Atacama liegen. Die angenehme Wassertemperatur von 33,5°C ist ideal, um vor einer atemberaubenden Landschaft bei einem Bad in einem der natürlich geformten Badebecken zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Das tat ich natürlich und schiebe gleich mal ein Geständnis vorweg: Das war alles andere als leicht. Allein dieser Anstieg hat ordentlich Energie gezogen.
Da lag ich nun, inmitten des Puritama Valleys, den Kopf voller Gedanken um dieses wunderbare Land, genoss die Aussicht und die perfekte Wassertemperatur. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich mir das letzte Mal Gedanken über meine Kondition gemacht habe. Doch so viel sei gesagt: Nach rauchen war mir heute definitiv nicht.
Nach Abschluss des Vormittags noch ein Vorgeschmack, was in drei Tagen auf uns zukommen soll: Ein kleiner Ausblick auf die massive Berglandschaft der Anden. Atacama, du kleine Nuss, dass wird noch spannend mit uns beiden.
PS: Wie meine süße Christine von Lilies Diary den Vormittag erlebt hat, könnt ihr hier nachlesen.
