Um 5:15 morgens bekomme ich eine Nachricht von Norman, dass er in 5 bis 10 Minuten vor meiner Haustür unten im Taxi wartet. Verdammt. Ich natürlich noch mitten am packen, weil ich mich am Vorabend dafür entschied, dass es doch schlauer wäre, Jerry Maguire zu schauen und mich inspirieren zulassen. Egal wie oft ich reise, ich werde es immer hassen zu packen und wünsche mir noch insgeheim, dass meine Mutti es für mich übernimmt. Die kann das eh besser. Im Dunklen noch die letzten Sachen gepackt, einfach Augen zu und rein damit. Ich werd mich in Israel noch über die Kombinationsmöglichkeiten freuen. Runtergehetzt, kurz schmunzeln und die Verspätung auf die Mitbewohner schieben.

Zack. Bums aus. Ab ins Flugzeug, 3:45 Stunden durchquatschen und dann endlich, endlich Tel Aviv. Schnell ins Taxi und zu unserer Unterkunft direkt am Meer, die ich mir sorgfältig ausgesucht hatte. Getrennte Schlafzimmer versteht sich. Als wir unsere eigenen vier Wände, die wir für 5 Tage gebucht haben, betreten, fängt für uns beide eigentlich erst die Reise wirklich an. Norman bindet sich sein altbewährtes Bandana um und verwandelt sich kurzerhand in den Reise-Norminator und ich, ja ich schwitze. Nun beginnt die Stadterkundung. Nachdem wir das Apartment verließen, realisierten wir beide erst wie nah der Strand eigentlich ist. Dieser feine Sand und dieses saubere Wasser und dazu noch überall schöne Menschen. Norman ist überwältigt und ich, ja ich schwitze immer noch.

Wir beschließen uns auf die Suche nach Lunch zu machen und spazieren durch die kleinen und großen Gassen, wandern durch die unebenen Straßen und landen mitten auf dem Markt. Von jeder Seite strömen Essengerüche in meine Nase, fast jeder Stand hat Trockenfrüchte (mein iranisches Herz schlägt höher) und ich merke wie ich langsam immer schwächer werde. Mein Körper lechzt nach gutem israelischen Essen. Aber wer kennt es nicht? Diese Angst, dass doch hinter der nächsten Ecke ein wirklich perfektes Restaurant auf einen wartet. Wir beschließen weiter zu laufen und weiter zu laufen und weiter zu laufen. Nach anderthalb Stunden Rumspazierens finden wir nun doch endlich, was wir suchten. Orna & Elle in der 33 Sheinkin st. Bei Yam Pancakes mit Yogurt (davon träum ich noch) und Kebab mit Kartoffel, Quinoasalat und Tahini, kommen wir beide endlich wieder zu leben. Abgerundet wird unser Essen mit einem veganen Bounty. Nom!

Mittlerweile hat die Hitze auch etwas nach gelassen und ich bin bereit auf dem Rückweg noch mehr auf meine Umwelt einzugehen, öfters nach links und rechts zu schauen und endlich ins Meer zu laufen.

#AUFDENPUNKT

1. Alles gut bei dir? Ich bin verdammt müde und war gefühlt 80% des Tages hungrig. Aber die Suche nach dem perfekten ersten Restaurant hat sich gelohnt.

2. Nenne drei Dinge, die du so schnell nicht vergessen wirst. Die Yam Pancakes im Orna & Elle, dass ICH uns mit der Stadtkarte durch Tel Aviv geführt habe und das erste Mal als meine kleinen geschunden Füßchen heute das Meerwasser berührten.

3. Das hat mich überfordert. Für mich war heute eindeutig die Hitze. Hier trieft es aus allen Ecken.

4. Was habt ihr heute über einander gelernt? Heute war der erste Tag, den ich jemals mit Norman alleine verbracht habe. Wir haben direkt viel geredet und hatten uns die ganze Zeit was zu erzählen. Was ich heute von Norman gelernt habe ist unter anderem, das Dinge im Team mehr Spaß machen als allein.

5. Wen möchtest du grüßen? An dieser Stelle würde ich gerne den kleinen Johannes grüßen. ♥

MEHR

Die Reise nach Israel findet in Kooperation mit dem Online-Buchungsportal villas.com statt. In Tel Aviv wohnten wir im gemütlichen Flower Trail Apartement direkt am Strand. Die traditionell eingerichtete Unterkunft für unsere Nächte in Jerusalem könnt ihr hier einsehen. Preis-Leistungsverhältnis beider Apartments sind einwandfrei und werden von uns klar empfohlen.

Wir danken für die wunderbare Unterbringung und Zusammenarbeit.