Freunde ich habe lange überlegt, was der tatsächliche Cliffhanger für zwölf Tage auf den Malediven ist. Dieser ganze blaue Wahnsinn, dieses Weiß, dieser Luxus, dieses Wasser. Seit einer Woche bin ich zurück, seit fünf Tagen starre ich auf die Bilder, doch wirklich glauben will ich es nicht.

Wie packt man das in einem Text? Und überhaupt: Geht das denn? Fakt ist, egal wie oft ich diese Zeilen von A nach B schiebe, es wird mir nicht gelingen, die Inseln in eure Haushalte zu zaubern.

Was ich kann: Ich kann es versuchen. Und noch etwas kann ich: Ich kann euch sagen, dass es sich lohnt. Denn neben all dem Luxus für Leib und Seele bekam ich auf den Malediven etwas zurück von dem ich immer dachte, dass es mir längst nicht mehr zusteht – Zeit.

Wie hab ich es geliebt: Aufstehen. Nichts tun. Schnorcheln. Nichts tun. Dinner. Nichts tun. Wenn dein tägliches Tun einzig daraus besteht Körper und Geist am Leben zu halten, die Haut vor Sonnenstrahlen zu schützen und dann und wann nachzuschenken, passiert es wirklich: Die Zeit steht still.

Aus zwei Stunden wurde ein Tag. Aus drei Tagen eine Woche. Aus 12 Tagen ein Monat. Freunde, ich bestieg am Sonntag das Flugzeug und hatte erstmals nach endlos vielen Reisen, ein tatsächliches Gefühl der inneren Ruhe.

Sagt bitte nicht, dass sei verwöhnt. Mir ist wohl bewusst, dass nicht jeder mal eben auf die Malediven jetten kann. Gewiss nicht, weder liegen die Islands ums Eck, noch wird hier am Budget gespart. Darin sind wir uns wohl einig, doch will ich euch sagen, dass der tatsächliche Wohlstand nicht die Villen und Palmen sind, sondern die Momente mit deiner selbst, die dir geschenkt werden. Ich hatte so viele davon: Alle einmalig. Alle 100 Prozent. So klar wie das Wasser, so klar sind die Bilder in meinem Kopf. Ich erinnere mich an meine Ankunft auf Kandolhu. Die Schönheit der Insel schlug mir bereits aus der Ferne ins Gesicht. Dass solche Orte überhaupt existierten will man aber auch dann nicht glauben, wenn die Füße wieder das Land erreichen.

Drei Tage verbrachte ich hier – mitten im Ozean. Ein Sandkorn aus der Luft, ringsum kühles Nass und eine Tierwelt, wie ich sie so noch nicht gesehen habe. Das Paradies hat einen Namen – denke ich, küsse die Stirn meines Mannes und verkünde stolz: „Ich umrunde jetzt die Insel!“

Vier Minuten später war ich zurück. Vier Minuten! Und ich lief nicht mal schnell, ich ließ mir Zeit. Unterwegs sah ich kleine Riffhaie und Schildkröten, Delfine blitzten aus dem Wasser und Palmwedel verbeugten sich anmutig übers Meer. Motive, wie einer Postkarte entsprungen, werden augenscheinlich Realität und du kannst dich noch so oft kneifen – was hier passiert, ist wirklich wahr. Die Schönheit der Welt, sie wurde mir klitzeklein serviert, auf einem Tablett der Ruhe, exotisch dekoriert. Einsamkeit ist nicht immer ein guter Begriff, doch so gut wie hier hat sich Alleinsein noch nie angefühlt.

Doch ist die Abgeschiedenheit nur der Anfang: Die Entdeckungsreise der inneren Ruhe findet auf jeder Insel ihr Highlight. Auf Maafushivaru schlief ich gar allein auf einer eigenen Insel (Exakt, eine komplette Insel. Allein!), auf Kuramathi verbrachte ich gar Stunden damit, die wohl schönste Sandbank der Welt beim Verschwinden im Horizont zu beobachten. Direkt hinter der Villa, am nördlichen Ende der Insel, war mein Ritual jeden Tag gleich: „Baby, die Sonne geht gleich unter.“

Wie von Künstlerhand geschaffen, passierte es jeden Abend: Nebst Ausblick zum Träumen, vermischten sich zig blaue, zu Teilen auch rosafarbene Töne im H2O und spiegelten das letzte Sonnenlicht, bevor die absolute Finsternis hereinbrach. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich das letzte Mal so fokussiert war.

Keine Sorgen! Keine Ängste! Keine Timeline! Egal ob Facebook oder Instagram, ob endlose E-Mails oder sinnloser Smalltalk – nichts von all dem, gar nichts, hätte diesem Moment zerstören können.

Zum ersten Mal, seit langer Zeit, wollte ich nicht dokumentieren, sondern inhalieren – wenn das mal kein Luxus ist.

“Man cannot discover new oceans unless he has the courage to lose sight of the shore.”
(Andre Gide)

“To my mind, the greatest reward and luxury of travel is to be able to experience everyday things as if for the first time, to be in a position in which almost nothing is so familiar it is taken for granted.”
(Bill Bryson)

„Yesterday’s the past, tomorrow’s the future, but today is a gift. That’s why it’s called the present.“
(Bil Keane)

i-ref x MALEDIVENHello Friends, ein bisschen Fernweh zum Wochenstart kann ja nicht schaden, drum starte ich den Montag mit einem paradiesischen Geständnis.

Wer mir privat bereits auf Instagram.com/normanroehlig folgt, hat längst mitbekommen, dass ich mich die letzten zwei Wochen im indischen Ozean versteckt habe. Genauer gesagt: Auf den Malediven.

Von Velassaru nach Kuramathi, über Kandolhu bis nach Maafushivaru bin ich 10 Tage durch den blauen Wahnsinn geschippert und habe die Kamera mal wieder schön laufen lassen.

Wo genau? Was sonst noch passiert ist, erzähle ich im Laufe der kommenden Tage: Die Fotos sind einfach nur irre – die will ich in Ruhe für euch sortieren.

Bis dahin, viel Spaß und tausend Küsse aus dem Paradies. <3

Euer Norman

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Posted by i-ref on Montag, 8. August 2016

KOOPERATION

Wir danken für die wundervollen Tage auf Kuramathi, Velassaru, Kandolhu und Maafushivaru sowie der perfekten Zusammenarbeit und Organisation dieser Reise.

Die Reise auf die Malediven fand in Kooperation mit Universal Resorts statt. Alle Resort meiner Reise haben wir euch hier noch mal zusammengetragen.

Weitere Informationen und Bildeindrücke von den bereisten Inseln findet ihr gesammelt hier:

Kuramathi: Facebook | Instagram | Twitter
Velassaru: Facebook | Instagram | Twitter
Maafushivaru: Facebook | Instagram | Twitter
Kandolhu: Facebook | Instagram | Twitter

Viel Spaße beim surfen im Paradies!