Sollte ich Berlin jemals mit einer anderen Stadt betrügen so wird dies definitiv New York sein – der große Apfel, die Stadt die niemals schläft, Jay-Z’s Empire State of Mind.
Oder einfach die Stadt, in der man schon im Mutterleib das anständige in der Reihe anstellen und bloß nicht vordrängeln lernt und täglich in der New Yorker Uniform Black-on-black-on-black mit Leder herumlaufen kann.
Die schönste Stadt an der amerikanischen Ostküste steht auch nach zwei dort absolvierten Praktika jedes Jahr fest auf meiner Reiseliste und es macht viel Freude – neben den üblichen Tourisachen – immer wieder die persönlichen Lieblingsorte zu besuchen (die gesamte Bleecker Street, Pastis, Monet’s Seerosen im MoMA plus den dortigen Gift-Shop, den großen Wal im Natural History Museum, Catbird in Williamsburg, die Highline oder die Public Library neben dem Bryant Park).
Ja, ich gehe auch noch manchmal entlang der 5th Ave einkaufen, allerdings nicht bei Chanel und Konsorten, aber eben auf der wunderschönen Fifth Avenue.
Wenn man das Glück hat grandiose Freunde mit noch grandioser gelegenen Apartments in Manhattan zu haben, ist es ein Leichtes nach dem Frühstück Stunden im nur einen Block entfernten Natural History Museum zu verbringen und dann auf einen „Sprung“ in den Central Park zu gehen.
Touri-Kram muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein: die Aussicht vom Empire State Building ist unbezahlbar (wenn die Eintrittspreise weiter steigen, ist sie das auch bald), über die Brooklyn Bridge zu spazieren, ist immer wunderschön.
So kam es, dass ich meinen Geburtstag vor drei Jahren mit Freunden bei der Sex and the City Bus-Tour – zugegeben leicht angetrunken – startete….ja, wahnsinnig touristisch, aber auch wahnsinnig lustig.
Aufgrund der Anweisung meiner musikbewanderten Berliner ging ich zu einem monströs guten Haim-Konzert in Williamsburg und dann kann es schon mal passieren, dass man irgendwo jwd in Brooklyn auf einer („interessanten“) Elektro-Party mit DEM (?) britischen DJ landet, der aussieht als wäre er noch nicht zur Kommunion gegangen.
Aber egal ob schlechtes Wetter herrscht, der DJ gefühlte zehn Jahre jünger als man selbst oder man in einer völlig überfüllten U-Bahn gefangen ist – es ist New York und das ist es wert.
New York war die letzte Station meiner Reise, nach 14 Flügen, 9 Währungen, grandiosen Menschen und Momenten sowie unzähligen Hostel-Aufenthalten hat mich Berlin mit nass-grauem Wetter und seiner berühmten Schnauze empfangen (da wünscht man sich ja fast die omanischen 44 Grad zurück…..na ja – nur fast).
Bei Euch bedanke ich mich riesig fürs Lesen, Liken und Kommentieren.
Ein ganz großes Dankeschön geht auch an I-REF, besonders Norman und Dominik, für die Möglichkeit hier zu schreiben.