i-ref in Quito: Ein besonderer Daytrip zum Cotopaxi, dem rauchenden Vulkan

Als ich klein war, bin ich quasi im Stall aufgewachsen. Meine Mutter war Pferdemädchen und wie man so schön sagt, fällt der Apfel ja nicht weit vom Stamm.

Jedenfalls stand heute ein Punkt auf der Agenda, der mir schon von Anfang an am meisten Vorfreude bereitete – ein Ausflug zur Hacienda Porvenir. Die Hacienda liegt etwa 1,5 Fahrstunden von Quito City entfernt, mitten im Andenland – die Landschaft auf dem Weg dorthin ist so traumhaft schön, dass es einem die Sprache verschlägt. Auf der Hacienda selbst kann man sich dann in den Sattel schwingen und einen Ausritt machen, der bis zu 4000m in die Höhe geht und von wo aus man den Cotopaxi, den zweithöchsten, aktiven Vulkan der Erde aus sicherer Entfernung sehen kann.

Wenn ihr in Ecuador und im speziellen in der Gegend Quitos seid, lege ich euch diesen Ausflug nach meinem gestrigen Erlebnis wirklich jedem an’s Herz. Die Region strahlt in einem besonderem Glanz, nicht zuletzt auch weil die Menschen auf der Hacienda so unfassbar nett sind. Auch für Anfänger oder Menschen, die noch nie auf einem Pferderücken gesessen haben, ist dieser Ausflug absolut empfehlenswert. Yvonne, die anfänglich etwas weiche Knie hatte und kaum Erfahrung im Pferdesattel vorweist, ist letztendlich wie eine Weltmeisterin über die Lande getrabt. Die Pferde ruhen so sehr in sich selbst und sind dabei so zuverlässig – dass man ihnen ruhigen Gewissens sein ganzes Vertrauen schenken kann.

Die Tour selbst kann man zwar alleine bewältigen, allerdings ist es zu empfehlen, sich Hilfe für einen solchen Ausflug ins Boot zu holen, da der Weg hinauf in die Berge, alles andere als leicht zu bewältigen ist. Zumindest für Ortsfremde.

Für mich ging damit letztendlich wirklich ein lang ersehnter Traum in Erfüllung – einmal über ein solch beeindruckendes Hochland zu reiten, weit und breit nichts zu sehen, als Kuhherden, seltene Vögel und Vulkane. Alleine die Geräuschkulisse ist diesen Ausflug mehr als wert. Nur das Aufsetzen der Hufe deines Pferdes, das Rauschen des Grases und das Zwitschern der Vögel – so muss Freiheit klingen.

Ja, der Cotopaxi raucht wieder, und zwar seit etwa sechs Wochen. Der Vulkan ist aus seinem Schlaf erwacht, wie ihr auf dem Bild oben übrigens auch sehen könnt. Das muss allerdings nicht heißen, dass er in Kürze ausbrechen wird – das letzte Mal ist dies nämlich im Jahr 1877 geschehen. Wir lassen den Blick noch ein letztes Mal schweifen und reiten auf dem Rücken unserer treuen Gefährten zurück ins Tal.

Die Reise nach Quito findet in Kooperation mit Quito Turismo statt. Folgt unserem Partner auch auf Instagram, Facebook oder Twitter. Sämtliche redaktionell entstandenen Beiträge bleiben von der Kooperation unberührt.

Wir danken Quito Turismo für das tolle Programm und die Organisation.