Die Reise nach Jerusalem ist landläufig bekannt als ein Gesellschaftsspiel mit beliebig vielen Mitspielern. Für mich war es aber alles andere als ein Kinderspiel. Während ich für gewöhnlich meinen Gemütszustand an neuen Orten anhand des Celine Dion Songs, der in meinem Kopf plötzlich abspielt, quasi meines persönlichen Glücksgefühlbarometer, messe, kann ich den heuten Song eher als Vuvuzela-Medley beschreiben. Der Satz, den ich heute wohl am meisten gesagt habe war: „Ne, Norman da darf ich jetzt nicht lang.“ – Drei Weltreligionen treffen hier aufeinander. Das war mir bewusst. Doch nicht, was es in mir auslöste.
Vielleicht war es das Kontrastprogramm zu Tel Aviv, vielleicht war es das andauernde Gefühl sich falsch zu verhalten oder meine Angst vor dem Jerusalem-Syndrom, aber mir war die meiste Zeit unbehaglich zumute. Wirklich beschreiben kann ich es nicht. Möchte ich auch nicht. Zeitweise durfte ich weder an mein Telefon, noch fotografieren oder wurde ganzer Straßenabschnitte verwiesen! Wie dem auch sei, seht hier die ersten Eindrücke aus Jerusalem.