Im Vorfeld des i-ref Starts hatte ich die Aufgabe, die Highlights unseres offiziellen Partners Westschweden zu erkunden. Ich weiß, wahrlich ein hartes Los. Eine Woche voller Entspannung, gutem Essen und endlos malerischen Landschaften lagen vor mir. Dazu traumhafte Unterkünfte und die allumfassende Tatsache „… die Schweden sind einfach die Schönsten“ – damit war klar, dieser Trip wird die reinste Quälerei.

Ferner hieß es im Mai: Adieu Berlin und Välkommen till Sverige! Zugegeben, es war nicht die erste Schwedenreise, doch bekomme ich von diesem Land nie genug. Und jeder, der bereits in den Genuss kam, diese herrliche Kultur hautnah zu erleben, wird bestätigen, dass Schweden weit mehr ist als die Hütte am See, Dickmilch oder unendliche Wälder.

Doch worin liegt der Zauber? Was ist anders, was neu? Etwa die Mentalität und Freundlichkeit der Bewohner? Gutes schwedisches Design? Die Liebe zum Detail oder gar diese endlosen Küsten? Ich weiß es nicht und ist das überhaupt wichtig?

Im Land der Tausend Inseln hat jeder Besucher einmalige Momente an Orten, die niemals in Vergessenheit geraten. Ein paar davon habe ich besucht:


Tag 1: Ankunft auf Tjörn

Nach Übernachtung im Avalon, Göteborgs großer Stolz, steuere ich das erste Ziel an, Tjörn. Weit draußen, auf der Insel im Westen, dort wo die Straße endet und das Meer beginnt, schuf Lars Stålnacke, Besitzer von Björholmens Marina, eine traumhafte Unterkunft mit ungestörtem Blick auf das Meer am Rande einer Mole.

Der Besitzer selbst nahm mich in Empfang und führte durch das Areal. Im Gespräch kam heraus: Ursprung und Idee der Unterkunft, war nicht nur die Suche nach Entspannung und Ruhe. Vielmehr sollte ein Ort entstehen, der fernab der städtischen Aufregung wieder Platz für Konzentration schafft. Das dies funktionierte ist offensichtlich.


Tag 2:  Schlürfen bei Karingo


Nach einer halben Stunde Fährfahrt treffe ich auf Käringön ein. Dort empfing mich Camilla Hofsten, Besitzerin verschiedener Ferienwohnungen und Häuser auf der winzigen Insel. Zusammen mit ihrem Vater Kenth betreibt sie die Karingo Oyster Bar, eine der bekanntesten Austern Bars in Westschweden. Zur Info: In Sachen Luxuskompetenz, Austern, Lobster und Co. begeisterten die beiden nicht nur uns  – ferner ist bekannt, dass auch Prinz Albert hier ab und an zum Schlürfen kommt.

Da saß ich: In der Linken Champagner, in der Rechten die Auster und schlabberte, was das Zeug hielt. Und allen voran ein Ausblick auf Käringöns traumhaften Fjord. Ein unvergessliches Erlebnis.


Tag 3:  Fisch, Fisch, Fisch bei Per


Bleiben wir beim Thema Meeresfrüchte: „The quality of the fish is the best if you eat it right out of the ocean!”, so Per Karlsson, zwei Sekunden bevor er die Austern direkt aus dem Meer fischte, sie öffnete und sofort zum Verzehr vorbereitete.

Karlsson betreibt eine für Touristen zugängliche Fischerhütte im klassisch gelben Anstrich. Fisch, wie er frischer nicht sein kann, wird hier je nach Angebot in der oberen Etage der smarten Hütte oder direkt auf dem traditionellen Segelboot verzehrt. Ich kam in den Genuss beide Erlebnisse mein Eigen zu nennen. Weitere Informationen zu Pers Angeboten, hier entlang.


Tag 4: Salt & Sill – Die schwimmende Übernachtung


Es gibt nichts, was es nicht gibt. Das Salt & Sill auf der ‚Heringsinsel’ Klädesholm/Tjörn ist das Ziel des vierten Tages. Eine gute Autostunde von Göteborg, inmitten einer Märchenwelt aus Fjorden, Fischerbooten und kleinen Holzhäusern, erreiche ich Schwedens erstes und einziges Floating Hotel.

Die Zimmer befinden sich in kleinen Appartementhäusern mitten auf dem Wasser, getragen von einem Holzfloß. In einer Kombination aus modernster Architektur und traditioneller skandinavischer Baukunst werden Nächte im S&S unvergesslich.


Tag 5: Väderöarna – Schwedens westlichster Punkt


Zu guter Letzt und zweifelfrei das Highlight meiner Reise: Die Insel Väderöarna. Wer den 30-minütigen Trip im Schnellboot überstanden hat, ist nicht nur dem Puls der Seelöwen, sondern auch unserer Erde erschreckend nah.

Auf Väderöarna a.k.a. Weather Ireland, wird täglich Schwedens Wetter gemessen und ist zugleich der westlichste Punkt der skandinavischen Halbinsel.

Hier verbrachte ich den Rest des Tages. Weit draußen auf dem Meer, wo der Wind um die Ohren peitscht, die Gedanken quer schlagen und sich die Natur von der schönsten Seite zeigt, war meine Tour beendet. Mehr gibt es nicht zu sagen. Die Fotos sprechen für sich.

Vielen Dank für die Reise.